Der AKF nimmt das Impfangebot an Kinder von 5 bis 12 Jahren wohlwollend zur Kenntnis.

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AKF - Erfurt

Der Arbeitskreis Thüringer Familienorganisationen nimmt das Impfangebot an Kinder von 5 bis 12 Jahren wohlwollend zur Kenntnis. Die Entscheidung dazu müssen die Eltern zusammen mit den Kindern treffen. Von besonderer Bedeutung ist daher, dass sich Eltern bspw. von Kinderärzten beraten lassen. Im Vordergrund der Entscheidung sollte der Nutzen für das Kind stehen. Kinder und deren Eltern dürfen weder moralisch noch rechtlich in die Verantwortung gesetzt werden, durch die Impfung von Kindern zur Verhinderung eines allgemeinen Lockdowns beitragen zu sollen.

Empört nehmen wir daher zur Kenntnis, wenn die Staatssekretärin Dr. Julia Heesen verlautbart, dass nun durch die Impfung der Kinder Familien wieder sicher würden und damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.
Familien übernehmen Verantwortung durch freiwillige Tests, Impfungen und Kontaktbeschränkungen. Das Impfen von Kindern kann ggf. die Kinder selbst schützen, die Verantwortung für die Pandemie tragen die Erwachsenen und die Politik.

Eine Impfpflicht für Kinder darf daher politisch keine Option sein. Vielmehr steht es in der Verantwortung der Erwachsenen durch regelmäßiges Testen und Impfen sich selbst und besonders andere wie Kinder, Ältere und vulnerable Gruppen zu schützen. Die Politik muss die Rahmenbedingungen für Impfungen, flächendeckende kostenlose Testmöglichkeiten sowie Kontaktbeschränkungen regeln, um weitergehende Einschränkungen für Kinder zu verhindern.

Von der Politik erwarten wir daher längerfristige Planungen und neben Impf- und Teststrategien einen Fokus auf die Verbesserung der Ausstattung des Gesundheitssystems.

Arbeitskreis Thüringer Familienorganisationen e.V.