Die Kultusministerinnen und -minister der Länder haben sich auf ein Auslaufen der Corona-Maßnahmen an Schulen geeinigt. Spätestens bis Mai sollen "alle Einschränkungen, insbesondere auch die Pflicht zum Tragen von Masken und zu anlasslosen Testungen, entfallen", sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU), am Freitag nach einem Treffen mit ihren Ressortkolleginnen und -kollegen in Lübeck. In den kommenden Wochen werde an den Schulen "ein vorausschauender und behutsamer Weg zurück in die Normalität verfolgt", bei dem die weitere Pandemieentwicklung beachtet werde.
"Das Wohl der Kinder und Jugendlichen ist weiterhin oberste Richtschnur unseres Handelns", betonte Prien. Für ein schrittweises und behutsames Vorgehen sei eine bundesrechtliche Grundlage über den 20. März hinaus nötig.
Angepasst an die spezifische Lage in den Ländern sollen die an Schulen bestehenden Einschränkungen sukzessive zurückgenommen werden, teilte die KMK weiter mit. Dies betreffe sowohl Beschränkungen im Unterricht wie etwa in den Fächern Musik und Sport als auch das Tragen von Masken und die anlasslosen Testverpflichtungen für Schülerinnen und Schüler. "Auch die häusliche Quarantäne, die für Kinder und Jugendliche eine hohe psychosoziale Belastung darstellt und eine unnötige Unterbrechung ihres Kita- und Schulalltags zur Folge hat, soll abgeschafft werden", hieß es.
Auch an den Hochschulen sei es Ziel, verantwortungsvoll zur Normalität und damit einen "Hochschulalltag in Präsenz als Regelfall" zurückzukehren. Die Erfahrungen der Pandemie hätten gezeigt, dass digitale Elemente die analogen Lehr- und Lernformate ergänzten. Digitale und hybride Lehr- und Lernkonzepte sollten daher weiter verbessert werden, erklärte die KMK. (KNA)